Ans Ende der Welt


   
''Ich geh mit dir bis ans Ende der Welt,
dort finden wir etwas, das uns gefällt,
wir halten einander an der Hand,
und gehen gemeinsam bis zum Rand''

Das waren die Worte und ich stimmte zu,
was gäb es auch schön'res als 'Ich & Du',
Wir machten uns auf, und kamen voran,
doch irgendwie kamen wir nirgendwo an.

Wir verloren einander, in großen Stürmen,
und als Nebel begann, sich aufzutürmen,
auch einmal, bei einem schweren Gewitter,
vor Allem die riesige Angst war sehr bitter.

Doch wir fanden einander immer wieder,
kein Rückschlag streckte uns beide nieder,
doch Unzufriedenheit machte sich breit,
ich fragte mich ständig 'ist es noch weit?'

Wir liefen und liefen, und kamen nie an,
denn ein' großen Haken hatte der Plan,
die Füße waren längst blutig und wund,
da merkten wir: die Erde ist rund.

Wir waren solange im Kreis gegangen,
total in unserer Hoffnung gefangen,
wir reden uns ein 'Der Weg ist das Ziel',
doch eigentlich ist es uns beiden zu viel.

In all der Zeit ist so viel gescheh'n,
wir ertragen es kaum noch uns anzusehen,
und jeder weitere Schritt nach vorn,
schürt nur noch weiter unseren Zorn.

Wir wissen der nächste Sturm wird kommen,
und haben uns beide still vorgenommen,
bei diesem Mal gehen wir nicht mehr zurück,
und suchen getrennt nun nach dem ewigen Glück.





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